Liebe BI-Mitglieder, Freunde und Unterstützer,


wir feiern in diesem Jahr das Osterfest in einem Ausnahmezustand. Ein kleines Virus hat die Welt lahm gelegt.
Wir sind vielleicht traurig, weil wir unsere Familie und unsere Freunde nicht treffen können, um Ostern zu feiern. Wir dürfen nicht reisen und können das herrliche Frühlingswetter auch nicht zu unseren gewohnten Events nutzen. Viele von uns vermissen die kirchlichen Veranstaltungen, die diese Tage für sie erst zum Osterfest machen.So schauen wir häufig bewusster auf die kleinen, schönen Dinge des Lebens, beschäftigen uns auf ganz andere Art und Weise mit der Familie, mit Fortbildung oder Aufarbeitung von längst Liegengebliebenem.
Es wird Gott sei Dank auch eine Zeit nach Corona geben auch wenn wir noch nicht genau wissen wie diese aussieht.Wichtig dabei ist sicherlich auch, dass wir etwas daraus lernen und unseren Nutzen daraus ziehen.
So haben viele heute schon einen größeren Sprung in Richtung Digitalisierung gemacht. Unternehmensleitungen und Mitarbeiter hinterfragen vermehrt, ob wir uns zukünftig tatsächlich noch täglich auf die Straße begeben sollten, um uns im Büro zu treffen und nicht doch auch weiterhin verstärkt im homeoffice zu arbeiten. Viele von uns haben sich in den letzten Wochen gefragt: was brauche ich tatsächlich zum Leben und haben neue Erkenntnisse gewonnen.
Frau Svenja Schulze sagte vor Tagen in Ihrer Rede im Bundestag, dass wir unseren Abstand zum natürlichen Lebensraum der Wildtiere durch Rodungen des Urwaldes so weit verringert haben, dass wir mit ihren Viren konfrontiert werden. Das war eine ganz neue Perspektive auf das Thema Flächenverbrauch und anderen Arten den Lebensraum zu entziehen.Denn wir brauchen diesen Lebensraum für das Anpflanzen von Soja und zur Gewinnung von Palmöl, was uns die Massentierhaltung erhält und unsere Lebensmittel günstig macht.Wildtierhandel und Wildtiere als Delikatessen sind Themen, die durch Corona einen bedeutenderen Stellenwert erhalten und diskutiert werden. Das Thema Nachhaltigkeit erhält durch diese schreckliche Pandemie eine neue Dimension.Pandemien und der Klimawandel seien die neuen Geiseln der Menschheit, so Wissenschaftler in vielen Reden, die wir jetzt in der Presse aufmerksam verfolgen konnten.So wollen wir hoffen, dass wir in Bälde die schlimmste Zeit überstanden haben und wir nicht noch viel mehr Opfer zu beklagen haben.Wollen wir hoffen, dass wir zukünftig größere Umsicht walten lassen und den Blick auf das Ganze im Auge behalten.
In Kürze werden wir sicherlich auch in Horb wieder das Thema Hau und Holzwiese mit der Vorstellung der Gutachten auf der Agenda des Gemeinderates finden. Hier können wir direkten Einfluss auf das Geschehen Vorort ausüben und Einsatz zeigen für den  Erhalt unserer Natur, für den Lebensraum  unserer Arten und für uns selbst natürlich.
Wir werden jetzt erst recht viele Argumente hören, warum wir besonders massiv die Wirtschaft stärken müssen. Dies erkennen wir auch an und denken besonders an die vielen kleinen Betriebe und Mittelständler, die diese Krise hart getroffen hat und die nicht alle überleben werden.
Deshalb ist unsere Maxime  „Ökonomie und Ökologie auf Augenhöhe“ genau die Richtige.Wir brauchen die Erde. Sie braucht uns nicht. Die Erde gehört uns nicht. Wir sind nur ihre Gäste. Weitere Generationen sollen lebensfähig sein. Wollen wir Ihnen einen guten Weg bereiten.Würdigen wir in diesen Ostertagen auch die Schönheit der Erde und erhalten Ihre herrlichen Wälder, Seen und Meere, Flüsse, die Luft und den Boden.
Deshalb sind auch wir Ende letzten Jahres dem Bundesbündnis Bodenschutz beigetreten, dessen Intension es ist für die Erhaltung des Bodens in ganz Deutschland zu kämpfen und dem massiven Flächenverbrauch entgegenzutreten. Bauernverbände, der BUND verschiedener Regionen sowie der Nabu in Horb und weitere Umweltverbände und natürlich viele Bürgerinitiativen sind in diesem Bündnis beheimatet.
Wir bleiben dran und machen uns stark für unseren Boden, unsere Erde, unser Leben.Bleibt gesund!Genießt die sonnigen Ostertage. Wir wünschen Euch eine gute Osterzeit und freuen uns jetzt schon auf ein Wiedersehen.


Das Orgateam der BI Hau und Holzwiese